FrostProtection des Puffer Speichers im Heizungsfall

Regler 4.x    

Allgemeine Informationen

Die Funktion der Frost Protection dient dazu, dass wenn einer der am Pufferspeicher angebrachten Fühler den Grenzwert unterschreitet die Wärmepumpe oder  die Zusatzheizung zu aktivieren. Falls beide nicht ausreichend sind oder durch eine Störung nicht zur Verfügung stehen, wird eine Störmeldung angezeigt. Diese Funktion ist ab der Bartl 4.1 mit der Softwarenummer "220701" Serie vorhanden da sie zwei Puffer Fühler benötigt! Bei der 

 Bartl 4.0 kann sie je nach aufgebautem Schema und Anlagenkonfiguration und  Softwarestand auch schon vorkommen.

Funktionsweise

Bei der Frost Protection werden der Puffer Oben und Unten Fühler auf kritisches Temperaturniveau überwacht. Misst einer der beiden Fühler eine Temperatur von unter 20° Celsius, wird eine Heizanforderung an die Wärmepumpe und die Zusatzheizung gesendet. Dabei spielt es keine Rolle ob sich z. B. die Wärmepumpe in einer EVU-Sperre befindet oder sich das Heizungssystem in der Betriebsart Standby befindet, nur eine Störung kann das Anlaufen eines Wärmeerzeugers verhindern. Hier drei beispielhafte Abläufe einer Nachheizung der Frost Protection:

Aufheizen ohne große Probleme

  1. Der Puffer Unten (TPU) Fühler unterschreitet den Grenzwert 20°C. Der Puffer Obern Fühler ist noch bei 35°C.
  2. Es wird eine Heizanforderung an die Wärmepumpe und Zusatzheizung (hier ein Heizstab) gesendet.
  3. Heizkreise bleiben  aktiv.
  4. Temperatur steigt an und kommt wieder auf über 20°C und der Heizstab wird wieder deaktiviert.
  5. Die Wärmepumpe läuft so lange bis am TPU  24°C erreicht sind.

Aufheizen mit kleinen Problemen

  1. Der Puffer Unten (TPU) Fühler unterschreitet den Grenzwert 20°C. Der Puffer Obern Fühler ist noch bei 35°C.
  2. Es wird eine Heizanforderung an die Wärmepumpe und Zusatzheizung (hier ein Heizstab) gesendet.
  3. Heizkreise bleiben aktiv aber nehmen so viel Wärme ab so dass der TPO auch unter 20°C fällt.
  4. Bei Unterschreitung beider Fühler von 20 °C werden die Heizkreise deaktiviert, Heizkreise arbeiten jetzt im eigenen Frostschutz wenn die Temperaturen zu niedrig werden.
  5. Nach kurzer Zeit steigt die Puffer Temperatur wieder an, der TPO kommt wieder über 24°C und die Heizkreise gehen wieder an.
  6. Schritt 5 wird solange wiederholt bis die Temperatur am TPU wieder über 20°C steigt und  der Heizstab wieder deaktiviert wird.
  7. Die Wärmepumpe läuft so lange bis am TPU wieder 24°C erreicht sind.

Aufheizen mit großen Problemen und einer Störung

  1. Der Puffer Unten (TPU) Fühler unterschreitet den Grenzwert 20°C. Der Puffer Obern Fühler ist noch bei 35°C.
  2. Es wird eine Heizanforderung an die Wärmepumpe und Zusatzheizung (hier ein Heizstab) gesendet.
  3. Heizkreise bleiben  aktiv aber nehmen so viel Wärme ab, sodass der TPO auch unter 20°C fällt.
  4. Bei Unterschreitung beider Fühler werden die Heizkreise deaktiviert, Heizkreise arbeiten jetzt im eigenen Frostschutz wenn die Temperaturen zu niedrig werden.
  5. Nach kurzer Zeit steigt die Puffertemperatur wieder an, sodass der TPO wieder über 24°C kommt und die Heizkreise  wieder angehen.
  6. Die gemessene Temperatur am TPU fällt unter 10°C und somit wird ein Alarm gesetzt.
  7. Die Wärmepumpe schaltet über Frostschutz Kondensator ab, der Heizstab bleibt in Betrieb

Eine genauere Beschreibung zu dieser Alarmmeldung finden sie im Wiki Beitrag "Alarm 501.1".
Durch die möglichen Abläufe konnte eine höhere Anlagensicherheit hergestellt werden oder eine größere Transparenz bei Störungen um gerade bei:

  • der Startphase einer Estrichaufheizung im Winter für mehr Sicherheit zu sorgen.
  • am Ende der Bauphase und somit kurz vor dem Einzug.
  • der Ausstieg aus dem Ferienprogramm.
  • Rückläufe aus sehr kalten Heizungssträngen.

 



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