Datenerstellung PV-GIS

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Allgemeine Informationen

In diesem Beitrag wird beschrieben, wie sie für den Fragebogen "Fragebogen für die Eigenstromnutzung" mit der PV-GIS (PHOTOVOLTAIC GEOGRAPHICAL INFORMATION SYSTEM der Europäischen Union) einen Standort bezogenen Leistungsverlauf ihrer geplanten oder vorhandenen PV-Anlage erhalten.. Es wird eine kurz Beschreibung zum Nachlesen in diesem Beitrag zur Verfügung gestellt oder auch eine Schritt für Schritt Anleitung als Video am Ende des Beitrages. Diese Daten werden dafür verwendet den gegenläufigen Verbrauch und Erzeugung besser einschätzen zu können.
Zum Ausfüllen des Tools am besten per rechten Maus Klick in einem seperatem Fenster öffnen, hier klicken.

Vorgehensweise

Um ein bestmöglich genaues Ergebnis zu erzielen, sollten sie die Dachausrichtung so wie auch ihre Dachneigung wissen. Diese Daten erhalten sie entweder aus ihrem Angebot oder ihren PV-Unterlagen von ihrem Elektriker der die Anlage montieren wird bzw. hat. Auch wird die Peak Leistung der Anlage benötigt.

Schritt 1: Eingabe des Standortes

Vor der Eingabe der Daten für die Berechnung muss der Benutzer einen geografischen Ort auswählen, für den die Berechnung durchgeführt werden soll. Dies geschieht durch:

  • Per Klick auf die Karte, evtl. auch über die Zoom-Option.
  • Durch Eingabe einer Adresse in das Feld „Adresse“ unterhalb der Karte
  • Durch Eingabe von Längen- und Breitengrad in die Felder unterhalb der Karte. Breite und Länge können im Format DD:MM:SSA eingegeben werden, wobei DD die Gradzahl, MM die Bogenminuten, SS die Bogensekunden und A die Halbkugel (N, S, O, W) ist. Breiten- und Längengrad können auch als Dezimalwerte eingegeben werden, also sollte beispielsweise 45°15'N als 45,25 eingegeben werden. Breitengrade südlich des Äquators werden als negative Werte eingegeben, nördliche sind positiv. Längengrade westlich des 0°-Meridians sind als negative Werte anzugeben, östliche Werte sind positiv.

     

Schritt 2: Eingabe der PV Datenbank



Wahl der Sonnenstrahlungsdatenbank

Die meisten der von PVGIS verwendeten Sonnenstrahlungsdaten wurden aus Satellitenbildern berechnet. Dazu gibt es verschiedene Methoden, je nachdem, welche Satelliten verwendet werden. Die Auswahlmöglichkeiten, die derzeit in PVGIS verfügbar sind, aber wir bevorzugen die Datenbank PVGIS-SARAH2:

PVGIS-SARAH2 Dieser Datensatz wurde von CM SAF berechnet, um SARAH-1 zu ersetzen. Diese Daten decken Europa, Afrika, den größten Teil Asiens und Teile Südamerikas ab.
PVGIS-NSRDB Dieser Datensatz wurde vom National Renewable Energy Laboratory (NREL) bereitgestellt und ist Teil derNationale Datenbank für Sonnenstrahlung.
PVGIS-SARAH Dieser Datensatz wurde von CM SAF und dem PVGIS-Team berechnet. Diese Daten haben eine ähnliche Abdeckung wie PVGIS-SARAH2.

Einige Gebiete werden von den Satellitendaten nicht abgedeckt, dies gilt insbesondere für Gebiete in hohen Breiten. Die PV-GIS hat daher eine zusätzliche Sonnenstrahlungsdatenbank für Europa eingeführt, die die nördlichen Breiten umfasst:

PVGIS-ERA5 Dies ist ein Reanalyseprodukt des ECMWF. Die Abdeckung erfolgt weltweit mit stündlicher Zeitauflösung und einer räumlichen Auflösung von 0,28° Breite/Länge. 

Schritt 3: Eingabe der Leistung "kWp"


  
Dies ist die Leistung, die der Hersteller erklärt, dass die PV-Anlage unter Standardtestbedingungen produzieren kann, die eine konstante Sonneneinstrahlung von 1000 W pro Quadratmeter in der Ebene der Anlage bei einer Anlagentemperatur von 25 °C sind. Die Spitzenleistung sollte in Kilowatt-Peak (kWp) eingegeben werden.

Schritt 4: Systemverluste


 
Die geschätzten Systemverluste sind alle Verluste im System, die dazu führen, dass die tatsächlich an das Stromnetz abgegebene Leistung geringer ist als die von den PV-Modulen erzeugte Leistung. Es gibt mehrere Ursachen für diesen Verlust, wie Verluste in Kabeln, Wechselrichtern, Schmutz (manchmal Schnee) auf den Modulen usw. Im Laufe der Jahre verlieren die Module auch etwas an Leistung, so dass die durchschnittliche Jahresleistung über die Lebensdauer der Anlage einige Prozent unter der Leistung in den ersten Jahren liegen wird. Für die Gesamtverluste haben wir einen Standardwert von 14 % angegeben. Wenn Sie eine gute Vorstellung davon haben, dass Ihr Wert anders sein wird (vielleicht aufgrund eines wirklich hocheffizienten Wechselrichters), können Sie diesen Wert etwas reduzieren.

Schritt 5: Einbaulage


In PVGIS gibt es zwei Möglichkeiten: freistehend , was bedeutet, dass die Module auf einem Gestell montiert sind, wobei die Luft frei hinter den Modulen strömt; und gebäudeintegriert , was bedeutet, dass die Module vollständig in die Wand- oder Dachstruktur eines Gebäudes eingebaut werden, ohne dass hinter den Modulen Luftbewegungen auftreten.

Schritt 6: Neigung der Module


Dies ist der Winkel der PV-Module von der horizontalen Ebene für eine feste (nicht nachgeführte) Montage. Für einige Anwendungen sind die Neigungs- und Azimutwinkel bereits bekannt, beispielsweise wenn die PV-Module in ein bestehendes Dach eingebaut werden sollen. Wenn Sie jedoch die Möglichkeit haben, Neigung und/oder Azimut zu wählen, kann PVGIS für Sie auch die optimalen Werte für Neigung und Azimut berechnen (unter der Annahme fester Winkel für das ganze Jahr).

Schritt 7: Azimuth (Himmelsausrichtung)

Der Azimut oder die Ausrichtung ist der Winkel der PV-Module relativ zur Richtung genau nach Süden. - 90° ist Osten, 0° ist Süden und 90° ist Westen. Achtung bei PV-Anlagen die nicht nur in eine Himmelsrichtung (z.B.: Süd-Anlage) sonder zwei oder mehr ausgerichtet sind, muss das Ergebnis für jede Himmelsrichtung seperat generiert werden.

Schritt 8: Erzeugen und Downloaden des Ergebnisses

Nachdem erzeugen des Ergebnis kann dieses als PDF heruntergeladen werden und uns wie im Formular beschrieben per E-Mail versendet werden.

Video

PV gis Beschreibung  




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